Drei Rock'n'Roller auf Abwegen - 10. Adventspokal im Trampolinturnen

Zum unserem Rock’n’Roll-Training gehört neben dem Choreographie- und Akrobatiktraining auch das tĂ€nzerische und turnerische und Grundlagentraining. Dabei erlernen unsere Sportlerinnen und Sportler auch das sichere turnen auf dem Trampolin, um die koordinativen Voraussetzungen fĂŒr die Rock’n’Roll-Akrobatik zu legen. Drei unserer TĂ€nzer wollten es wissen und sich am 7. Dezember zum Adventsspringen in Dresden mit „waschechten Trampolinern“ messen.

Paul, Pierre und Richard traten in den Breitensportklassen fĂŒr den 1. Dresdner RRC an. Im Gegensatz zu den Rock’n’Roll-Turnieren, war die Anreise zum Adventspokal sehr ĂŒberschaubar. Noch nie in unserer Turniersportkarriere haben wir den ganzen Weg zum Wettkampf zu Fuß zurĂŒck gelegt. 😉

Tramp 01

DafĂŒr begann das Einturnen bereits um 9:00 Uhr und ab 11:00 Uhr startete der Wettkampf. Jeder Springer musste eine vorgegebene PflichtĂŒbung sowie eine selbst zusammengestellte KĂŒr aus jeweils 10 SprĂŒngen zeigen. Die Wertungsrichter benoteten neben der Schwierigkeit der Elemente vor allem die Haltung sowie die sogenannte „Horizontale Abweichung“ der SprĂŒnge. Dabei kommt es darauf an, dass der Springer jedes Element mittig auf dem Trampolintuch landet.
Von unseren drei Athleten war Paul der erste Starter. Er lieferte sowohl Pflicht als auch KĂŒr mit sehr hoher Sicherheit ab, sodass ihm seine NervositĂ€t kaum anzumerken war. In der KĂŒr konnte er seine Haltungsnote sogar noch um einige Zehntel verbessern und sich damit unter den 21 Teilnehmern seiner Startklasse den 10. Platz erkĂ€mpfen.  Mit seiner Note von 46,900 Punkten verpasste der die Marke von 48,600 nur knapp, die zum Einzug ins Finale der besten Acht gereicht hĂ€tte.

Tramp 04

Tramp 05

Pierre und Richard starteten eine Klasse höher und konnten sich schnell an die deutlich wurfstĂ€rkeren Trampoline vor Ort im Vergleich zur Trainingshalle gewöhnen. Die NervositĂ€t jedoch blieb. So unterliefen Pierre in der Pflichtrunde leider zwei kleine Patzer, die ihn wertvolle Punkte kosteten. Dank seiner ausgezeichneten Körperkontrolle konnte er seine Routine trotzdem sicher zu Ende turnen. In der KĂŒr-Runde blieb er dafĂŒr Nervenstark und lieferte eine der besten Runden im Starterfeld ab. Leider reichte das nicht, um die Patzer aus der Pflicht gĂ€nzlich auszugleichen. Dennoch konnte er einige Springer hinter sich lassen und schloss mit Platz 15 von 22 ab. Mit dem Wissen, dass es ohne Patzer möglicherweise fĂŒr Platz zwei gereicht hĂ€tte ist klar: Da geht noch was!
Richard war vor der NervositĂ€t ebenso nicht gefeit, aber dank der UnterstĂŒtzung seiner Teamkollegen Pierre und Paul konnte er seine Pflicht und KĂŒr weitestgehend ruhig und konzentriert abrufen. Damit ist er nach dem Vorkampf als FĂŒnftplatzierter in die Finalrunde eingezogen. Das machte die Sache mit der NervositĂ€t nicht besser. Dennoch lief die Runde dank ein Paar aufbauender Worte von Pierre sogar noch ein StĂŒckchen sauberer als der Vorkampf, sodass er sich um zwei Platzierungen verbessern konnte und den Pokal fĂŒr den dritten Platz mit nach Hause nehmen durfte.

Tramp 02

Tramp 03

Alles in allem war der Wettkampf fĂŒr die drei Sportler eine tolle Erfahrung, insbesondere weil das Trampolintraining eigentlich gar nicht den Haupttrainingsfokus darstellt. Die Erkenntnis, dass wir dennoch mit dem ein- oder anderen Trampolinturner mithalten können ist eine tolle BestĂ€tigung. Und die Trampoliner staunten natĂŒrlich auch nicht schlecht. Zitat: „An der Schwierigkeit mĂŒssen die Rock’n’Roller zwar noch ein bisschen feilen, aber die Knie und FĂŒĂŸe waren immer kerzengerade!“